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Hohe emotionale Bindung fällt auf 9%

Aktualisiert: 30. März

Emotionale Bindung ist kein Nice-to-have ist, sondern wirtschaftlich notwendig



9 %.


Das ist die Zahl, die mich diese Woche nicht mehr loslässt.


Wow, nur 9 % der Menschen in deutschen Unternehmen arbeiten mit voller Überzeugung und mit Herz an ihren Aufgaben. Der Rest macht Dienst nach Vorschrift – oder hat innerlich sogar längst gekündigt.


Diese Zahl stammt aus dem aktuellen Gallup Engagement Index – eine der umfassendsten Studien zur emotionalen Mitarbeiterbindung weltweit. Und sie zeigt: Wir haben kein Fachkräftemangel-Problem. Wir haben vor allem ein Führungsproblem.


Social Media ist voll davon, jeder spricht drüber und ich hab es in den letzten Jahren auch in vielen Gesprächen mit Führungskräften immer wieder gehört:


„Die Leute sind halt nicht mehr motiviert.“

„Da fehlt einfach der Biss.“

„Die Generation (Platz für irgendeinen der unnötigen Buchstaben) ist einfach faul.“

„Früher war das anders.“


Aber ganz ehrlich:

Das Problem liegt selten an den Mitarbeitenden.

Es liegt an der Art, wie wir führen.


Wenn du nur Kontrolle ausübt, kriegst du Dienst nach Vorschrift.

Wenn du nur Prozesse managst, verlierst du die Menschen.

Wenn du einfach alles laufen lässt, fehlt Orientierung.



Emotionale Bindung ist kein weicher Faktor. Sie ist bares Geld wert.


Laut Gallup kosten ungebundene Mitarbeitende die deutsche Wirtschaft jedes Jahr bis zu 151 Milliarden Euro – durch Fehlzeiten, geringere Produktivität und hohe Fluktuation. Menschen, die sich ihrem Unternehmen emotional verbunden fühlen, sind nicht nur loyaler – sie sind auch engagierter, kreativer und leistungsbereiter.


Und das ist kein Zufall.


Denn emotionale Bindung entsteht nicht durch Tischkicker oder Feel-Good-Manager:innen. Sie entsteht, wenn Menschen sich gesehen, gehört und ernst genommen fühlen. Wenn Führung mehr ist als Zielvorgaben und To-dos.


Wenn klar ist: Du bist hier nicht nur eine Ressource – du bist ein Teil von etwas, das zählt. Deine Arbeit hat einen Wert.


Was das mit dir zu tun hat? Alles.


In meiner Arbeit helfe ich Führungskräften, genau da hinzuschauen:

• Was willst du als Chef:in wirklich?

• Wie willst du – jenseits von Buzzwords – führen?

• Und was brauchen deine Leute, um mit Herz dabei zu sein?


Ich glaube fest daran, dass die meisten Menschen sich einbringen wollen – aber sie müssen das Gefühl haben, dass es gewollt ist und die Rahmenbedingungen müssen klar sein.


3 Dinge, die du sofort angehen kannst:


  • Sprich jeden Tag 5-10 Minuten mit deinen direkten Mitarbeiter:innen

  • Erwartungsklärung - keine Annahmen treffen! Wissen deine Mitarbeiter:innen wirklich, was du von Ihnen erwartet?

  • Gib 1x die Woche Feedback zu geleisteter Arbeit



Wenn du raus willst aus dem Kreislauf aus Dienst nach Vorschrift, Frust und Fluktuation, dann lass uns sprechen.








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